Wie bitte? Waren es nicht gerade noch über sechs Wochen bis zum Start in Richtung Australien? Und jetzt auf einmal nur noch fünf Tage?! Wo ist denn bloß die Zeit geblieben? ? Wahrscheinlich schonmal vorgereist ins warme Wetter ? Und wer kann es ihr verübeln, diesem Dauerwinter hält ja das stärkste Gemüt nicht stand.
Jetzt wird es also ernst, also so richtig
Den jeweils letzten Arbeitstag haben wir mehr (??♀️) oder weniger (??♂️) produktiv hinter uns gebracht. Die Kollegen wurden mit reichhaltigem Frühstücksbuffet (??♀️) bzw. abendlichen Drinks (??♂️) verwöhnt und dann zwischen den heimelig gewordenen Bürowänden zurückgelassen. Mit einem nützlichen und liebevoll zusammengestellten Abschiedsgeschenk bedacht ?, wurden wir der selbstverschuldeten Arbeitslosigkeit übergeben und sind nun stolze Inhaber eines Kontos ohne Zahlungseingang.
Ausziehen, ausziehen!
Kaum ohne den 8-Stunden-am-Schreibtisch-Tag, legten wir uns einen Von-morgens-bis-abends-malochen-Job zu: Das große Wir-packen-unsere-Wohnung-Spiel ging los. ???
Man denkt immer, man hat ja gar nicht sooo viel. Haha, Pustekuchen ?? Wir wurden eines Besseren belehrt. Da hilft auch alle Ausmisterei und Aussortiererei nichts, das bleibt ein ganz schöner Batzen. Was man halt so eichhörnchenmäßig bunkert über all die Jahre ?. Aber schlussendlich haben wir auch das letzte McDonalds-Coca-Cola-Glas und (eine Menge) Sofakissen in Umzugskisten gestopft und mit einem 1a Helfer-Ensemble, zusammengesetzt aus angeborenen und angeeigneten Kameraden (Familien und Freunden), den Auszug gewuppt.
Ach ja, hatte ich schon angemerkt, dass wir in der 4. Etage ohne Aufzug gewohnt haben? ? Dafür gab’s natürlich eine Belohnung in Form eines mütterlichen Buffets mit Kartoffelsalat, Klopsen und Papageienkuchen (ohne bunte Vögel, mit bunten Farben).
Zum Glück ging das Ausladen im Zwischenlager von der Laderampe durchs Fenster ins Erdgeschoss quasi in Lichtgeschwindigkeit vonstatten und nach erstaunlich wenigen Stunden konnten wir hinter das Thema Auszug einen Haken machen ✅. Einen Dank an alle zwölf grandiosen Mitstreiter! ??
Malen ohne Zahlen
Zurück im Bald-nicht-mehr-Domizil galt es jetzt nur noch Malerrolle und Putzlappen zu schwingen und die leere Bude vermietergerecht auf Vordermann zu bringen. Dabei stellte sich Michi einmal mehr als Multitalent in allen Belangen heraus: Ob Decke streichen oder via eBay verschenktes Sofa quasi allein die vier Etagen runter bugsieren (den so glücklich Beschenkten kann man getrost als Lauch bezeichnen) – kein Problem für Super-Michi. ??
Und weil wir ja jetzt so wunderbar viel Platz in der Wohnung zur Verfügung hatten, haben wir uns für die letzten Tage noch Besuch aus Westdeutschland eingeladen. Büschen Trampolinhalle hier, büschen frühstücken vom Pappkarton da und schon waren auch die letzten Nächte auf dem (erstaunlich bequemen) Tchibo-Luftbett gezählt. Tschüss Hamburg, tschüss Wohnungsschlüssel und auf Nimmerwiedersehen Halsafsnieder (ist plattdeutsch, gerne googeln) von Vermieter (= tschüss Kaution)! ??
#mvtutgut
Zurück im schönen Mecklenburg haben wir keine Zeit verloren und die alte Heimat direkt wieder zur neuen gemacht: Undine ist auf Personalausweis und Reisepass wieder ein Schweriner Mädel und Michi … ein Dorfkind. Back to the Roots! ?
Nun ist alles erledigt. Die Rucksäcke stehen gepackt zur Abreise bereit, der Flug nach Singapur wartet darauf eingecheckt zu werden und unser Entspanntheitsbarometer steht (noch?) auf grün. ?♀️?♂️
Unser Schutzengel nimmt sich eine letzte kurze Auszeit ??, um sich vor dem zu wappnen, was da auf ihn/uns zukommen möge und es steht bei frühlingshaften 3°C das Osterfest vor der Tür. ?
(Anmerkung: Man könnte sich einen Spaß draus machen die Eier mal nicht bunt einzufärben, sondern sie wie Gott sie schuf (?) in den Schnee zu legen. Da macht das Suchen doppelt Laune.)
Wir melden uns dann das nächste Mal aus Singapur ?
In Schwerin sagt man (auch) Tschüss
Michi & Undine
Kommentare (1)
Ich wünsche euch Beiden eine gute Reise und eine gute Zeit.
Passt auf euch auf. Die meisten Menschen sterben an Malaria aber Quallen, Schlangen, schwarze Witwen und Salzwasserkrokodile sind wohl auch nicht ohne.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen.
Liebe Grüße, Matthias