Murrend nimmt Undine ihre Geburtstags-Prinzessinnen-Krone 👸🏼 ab und legt auch den Heute-darf-ich-alles-bestimmen-Zauberstab zur Seite. Mittlerweile ist nämlich auch laut deutscher Zeit ihr *hust* neunundzwanzigster *hust* Geburtstag vorbei 🙍🏼 und Michi kann erleichtert aufatmen 🙆🏻♂️.
Der Weg des Geldes
Unaufhörlich (mit Pausen) haben wir uns in den vergangenen Tagen (mit James’ 🐧* Hilfe) weiter nordwärts begeben und dabei den ein oder anderen Zwischenstopp eingelegt, sei es zum Übernachten 😴 oder Natur Bestaunen 🤩 gewesen. Wer sich jetzt fragt „Die fahren und fahren, verbrennen denen die Benzinkosten nicht das Geld 💸🔥 im Portemonnaie (möge man es schreiben, wie man will 😋)?“, dem antworten wir: Naja, geht so. Erstens bezahlen wir nämlich immer mit Karte 💳 (weil man da nicht merkt, wenn es einem so schön durch die Finger rinnt 😜) und zweitens kostet das Benzin nur zwei Drittel so viel, wie daheim. Sprich, für einen Liter bleifreien Sprit löhnt man hierzulande zur Zeit etwa umgerechnet 94 Cent. Auf die Strecke kommt da natürlich trotzdem einiges zusammen 🚙🚙🚙, günstiger als in Deutschland ist es aber allemal.
Was uns allerdings ein größeres Loch in die Taschen unserer (wenigstens immer kurzen) Hosen 👖 reißt, sind die Ausgaben für all das, was uns am Ende sowieso wieder verlässt: Lebensmittel 🥩🥘🍪. Und dabei reden wir nicht davon, dass wir jeden Abend schickie bei McDonalds essen gehen 🍔, nee nee. Will man sich nicht mit ein paar Scheiben billigem Toast 🍞 morgens und einem halben Kilo Nudeln 🍝 abends zufrieden geben (was wir nunmal nicht wollen/können/Michi muss sein Gewicht halten/Undine muss mitessen), kommt da schon ein bisschen mehr zusammen. Und wir leben nicht wie Krösus, aber so ein Snack 🌯 zwischendurch muss halt auch mal sein bei dem ganzen Gerenne, das wir so an den Tag legen.
Über Stock, Stein, durchs Wasser und wieder zurück
Nachdem wir die wundertolle Farm 🐎🐶🐓 verlassen hatten (hö, welche Farm? – Letzten Beitrag lesen 🤠), sind wir nach zwei weiter nicht erwähnenswerten nächtlichen Zwischenstopps im National Park Eungella gelandet. Ein paar Kilometer im Inland gelegen und von gefühlt endlosen Zuckerrohrplantagen 🌱 umgeben, befindet er sich in bergiger Landschaft 🏞 inmitten eines ausgeprägten tropischen Urwalds 🌳🌳🌳. Endlich machte sich unser Vierradantrieb mal bezahlt, denn die Anreise beinhaltete hoppeln über unbefestigte (Hoppel)wege und das Durchfahren diverser Bachläufe. Haben wir mit Bravour gemeistert 💪.
Unser genaues Ziel war der, laut Reiseführer und Internetrecherche hoch gelobte, Finch Hatton Gorge, der verschiedene Wanderwege 👣 zu bieten hat. Wir wählten denjenigen mit dem Schwierigkeitsgrad ‚moderat‘ (in Birkenstocks zu bewältigen) und bahnten uns so unseren Weg zu einem kleinen, aber wirklich feinen Wasserfall mitten im Regenwald 😃. Ein Bad im Naturpool wäre möglich gewesen, hätte aber wahrscheinlich das Erfrieren sämtlicher Extremitäten zur Folge gehabt 🤧.
Eigentlich wollten wir im Eungella National Park auch die Nacht verbringen 🛌, weil es dort in den Abend- und Morgenstunden die sich äußerst rar machenden seltenen Schnabeltiere zu bewundern gibt 🤫. Diesmal war jedoch nicht alles Glück mit uns, denn der Betreiber des von uns ausgewählten Campingplatzes mitten im Busch tauchte leider auch nach längerer Warterei nicht auf 😤 und so ging es vorzeitig weiter zurück 🚙 Richtung Küste nach Airlie Beach.
Warten in schön
Angepeilt war es, von dort aus die sogenannten Whitsunday Islands zu besegeln ⛵. Die insgesamt 74 Inseln 🏝 liegen inmitten des Great Barrier Reef und sind eigentlich ein Muss auf der Liste eines jeden Australienreisenden 🛩. Dabei ist es möglich einen einfachen Tagesausflug mit dem Schnellboot 🚤 zum bekanntesten Strand zu machen und dann ein bisschen zu schnorcheln oder man wählt eine viel bessere und entspanntere Variante: Einen mehrtägigen Segelausflug ⛵👌🏼. Natürlich geht das auch etwas mehr an die Ersparnisse, als das 08/15 Schnell-schnell-Gedöns, aber es ist jeden Cent wert. Wir entschieden uns für eine dreitägige Tour mit zwei Übernachtungen auf einem zehn Personen fassenden Katamaran *gönn Dir* 😆.
Auf Grund der Beliebtheit dieser Ausflüge mussten wir jedoch noch ein paar Tage auf den Beginn des unseren warten ⏳. Entspannt verbrachten wir sie in einem ehemaligen Nudisten (Nackedei 🤗) Resort, das im vergangenen Jahr zum normalen Campingplatz umfunktioniert wurde (Mist, wir sind zu spät 😁). Für schlappe 12 Euro gab es warme Duschen 🚿 (muss immer wieder erwähnt werden), eine bombe ausgestattete Küche 🔪, einen Pool 🏊 und die kostenfreien Vergnügen des Tischtennis 🏓, Billard 🎱 und Dart 🎯 Spielens. Auch zwei zuckersüße Hunde 🐶🐶 gab`s obendrauf (nur zum Spielen, nicht zum Mitnehmen). Michi hat (natürlich vergebens 😄) versucht dem Hundefräulein ‚Sitz‘ beizubringen (zu englisch ‚sit‘), indem er die Aufforderung in ihrer Gegenwart unermüdlich wiederholt hat. Undine hat die Arme dann irgendwann einfach Sit genannt, weil sie wahrscheinlich sowieso dachte, das wäre ihr neuer Name 😂.
Vier Tagen entspannten wir, besuchten den örtlichen Wasserfall Cedar Creek Falls und warfen einen (kurzen) Blick nach Airlie Beach, dann ging es los aufs Bötchen.
Weißer Sand, Korallen, Fischies 🐠🐢🐟
Am ersten Tag wurden unter den Mitseglern die üblichen Smalltalk-für-Reisende-Gespräche geführt 🗣: Wo kommst Du her? Wo warst Du schon? Wo willst Du noch hin? Wie lange bist Du hier unterwegs? (Ja, die Frage nach dem Namen fällt gelegentlich. Da man ihn aber eh sofort wieder vergisst, ist er irrelevanter als der Rest der Informationen 🤷🏼♀️). Eins hatten wir aber alle vom ersten Augenblick an gemeinsam: Eine Getränkedose (ausschließlich alkoholischen Inhalts 🍹) in der Hand segelten wir bei recht anständigem Wellengang im Sonnenuntergang 🌅 den Whitsunday Islands entgegen *schön*
Doch froh, mal wieder in einem anständigen Bett liegen zu können (für die anderen war es irgendwie eher eine Verschlechterung 😅), ging es recht früh in die Heia 💤. Der kommende Tag sollte früh beginnen: Um sechs Uhr morgens 🕕 hieß es aufstehen, fix frühstücken und ab zum weißesten Strand, wo gibt auf der Welt (jaaa, das machen wir mit Absicht 😏): dem Whitehaven Beach. Und gelohnt hat es sich 😊, wir hatten ihn nämlich ganz für uns alleine, bevor um 10 Uhr die Tagestouristen mit den Schnellbooten angekarrt wurden .
Wieder auf dem Katamaran, segelten ⛵ wir weitere 1 1/2 Stunden in eine ruhige Bucht und schnorchelten uns, in Neoprenanzüge gepackt, durch die Korallenriffe 🐠. Manchmal will man ja gar nicht wissen, was da so unter einem rum schwimmt oder? Tja, wir haben es gesehen. Neben den hübschen farbenfrohen kleinen Gesellen an Fischen, gibt es da auch die Riesenviecher, die eher die Betitelung Ungeheuer verdient hätten. Aber man sagte uns, die tun nix (haben sie auch zum Glück nicht, gut für sie) und so akzeptierten wir ihre Anwesenheit. Sogar eine Schildkröte 🐢 kam vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Leider gibt es nicht allzu viele Unterwasseraufnahmen, weil Undines Kamera diesen Zeitpunkt als angemessen empfand, um mit Wasser vollzulaufen 🤦🏼♀️.
Abends wurde dann in ruhigerem Gewässer, als am Vorabend, noch einmal der tolle Sonnenuntergang 🌅 beguckt und nach gruppenbespaßenden Kartenspielen die Kajüte aufgesucht 💤.
An Tag Nummer drei wurde wieder eine Schildkröte 🐢 gesichtet, viel geschnorchelt 🐠 und vom Glasboden-Kajak bzw. Stand-Up Paddelboard aus Stachelrochen erspäht. Am Nachmittag durften wir wieder festen Boden unter unseren Füßen willkommen heißen.
Geburtstags-Prinzessinnen-Ausflug 👸🏼
Nach einem weiteren nächtlichen Zwischenstopp sind wir nun vorgestern Tagen in der Stadt Townsville im Norden Queenslands angekommen. Von hier aus haben wir auch Undine´s Geburtstagsausflug auf die Insel Magnetic Island 🏝 unternommen (Captain James Cook dachte damals beim Vorbeisegeln, die Insel bestehe aus magnetithaltigem Gestein, weil der Schiffskompass verrückt spielte und hat sie daher einfach mal so genannt). Auch Magnetic Island liegt im Weltnaturerbe des Great Barrier Reef. Die Landschaft besteht aus steinigem Boden und riesigen Felsbrocken und ist wirklich unglaublich beeindruckend.
Endlich konnten wir mal wieder mit einer Fähre fahren ⛴ *wurde aber auch Zeit* und haben hier einen wundertollen Tag inklusive Kletterei und Wanderei mit mehrmaliger Koalasichtung 🐨🐨 verbracht.
Am Abend desselben Tages haben wir noch das Rugbyspiel 🏉 der örtlichen Mannschaft mitgenommen 🏟 (gleich dem HSV wird irgendwo unten in der Tabelle rumgedümpelt).
Der heutige Samstag ist ein Arbeitstag 👩💻👨💻. Neben dem durchaus zeitintensiven Verfassen und Bebildern dieses Beitrags (aber Spaß macht´s), unterhalten wir außerdem eine kleine Nebenbeschäftigung als Social-Media-Beauftragte zuhause in Deutschland. Das Benzin- und Essensgeld will ja auch verdient werden.
Bis zum nächsten Mal Ihr Lieben 👋🏼🤙🏼
Undine & Michi
PS: Undine bedankt sich von Herzen für die zahlreichen Glückwünsche von Euch da drüben! 🎈
*James haben wir unser mobiles Heim getauft 🐧
Kommentare (3)
Ich bin soooo neidisch. An einiges erinnere ich mich nur zu gut und weiß daher um wieviel beeindruckender es in real ist.
Genießt es weiterhin. Ich denke an euch 😘
real = Einmal hin. Alles drin.
Wieder ein super schöner Einblick. Das sieht wunderschön alles aus. 😍
Ich freue mich auf die nächste Abendlektüre. 😘